Australien startet striktes Social-Media-Verbot – Dresdner Jugendliche können sich das kaum vorstellen
11.12.2025 16:34 Uhr | Views: 185 |
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Australien setzt neues Mindestalter für Social Media durch
In Australien ist seit Mitternacht ein umfassendes Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige in Kraft. Plattformen wie TikTok, Instagram, Snapchat oder YouTube müssen künftig sicherstellen, dass keine Minderjährigen mehr ein eigenes Konto betreiben. Für Tausende Jugendliche bedeutet das einen abrupten digitalen Schnitt – darunter auch die 14-jährige Zoey Bender, die bislang täglich Make-up- und Stylingtipps auf TikTok teilte und dort eine große Fangemeinde aufgebaut hatte. Sie empfindet die neue Regelung als Bevormundung und betont, dass soziale Netzwerke für viele junge Menschen ein zentraler Kommunikationsraum geworden sind.
Die australische Regierung hatte das Gesetz bereits vor einem Jahr verabschiedet, die Betreiber bekamen Zeit, ihre Systeme zur Alterserkennung weiterzuentwickeln. Viele Dienste setzen nun auf eine Mischung aus Ausweisprüfung, Bildanalyse und digitaler Aktivitätsauswertung. Experten rechnen dennoch mit einer schwierigen Startphase, da die technische Unterscheidung zwischen 15- und 16-Jährigen oft unzuverlässig ist. Nicht zuletzt deshalb erwartet die zuständige Behörde eSafety eine mehrmonatige Lernkurve, bevor das System zuverlässig funktioniert.
0news fragte in Dresdner Schulen nach – Jugendliche sehen Social Media als unverzichtbar
Auch in Dresden sorgt das australische Experiment für Gesprächsstoff. 0news hat in mehreren Mittelschulen nachgefragt, wie junge Menschen zu einem solchen Verbot stehen würden. Das Ergebnis ist eindeutig: Die meisten Jugendlichen könnten sich eine vollständige Trennung von Social Media kaum vorstellen. Sie berichten, dass Freundschaften heute oft online entstehen oder sich über Plattformen vertiefen. Viele nutzen soziale Netzwerke nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch für Hausaufgaben, Gruppenorganisation oder kreative Projekte. Ein Verbot wie in Australien würde nach Ansicht vieler Schüler „den Alltag komplett auf den Kopf stellen“.
Während die Mehrheit der Australier laut einer aktuellen Umfrage das neue Gesetz unterstützt, bleiben Fachleute in ihrer Bewertung gespalten. Befürworter argumentieren, dass Social Media bei Kindern erhebliche Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Selbstwertgefühl und emotionale Entwicklung haben könne. Kritiker warnen hingegen vor sozialer Isolation und dem Verlust wichtiger digitaler Kompetenzen. Rund 140 Wissenschaftler bezeichneten die Maßnahme sogar als „zu grobes Instrument“, das pädagogische Ansätze verdränge.
Plattformen stehen unter Beobachtung
Die Plattformbetreiber müssen monatlich Bericht erstatten, wie viele Konten Minderjähriger gesperrt wurden und welche technischen Maßnahmen eingesetzt werden. Bei lückenhafter Umsetzung drohen Strafen bis zu 30 Millionen Euro. Gleichzeitig gehen Experten davon aus, dass viele Jugendliche versuchen werden, das System zu umgehen – etwa mit gefälschten Altersnachweisen oder veränderten Fotos. IT-Spezialisten sprechen bereits vom Beginn eines „Katz-und-Maus-Spiels“, das die Plattformen dauerhaft fordern wird.
International wird der Feldversuch Australiens aufmerksam verfolgt. Mehrere Länder prüfen bereits, ob ähnliche Altersbeschränkungen eingeführt werden könnten. Ob die Maßnahme tatsächlich zu mehr Schutz oder am Ende zu neuen Konflikten führt, bleibt vorerst offen – sowohl in Down Under als auch in Städten wie Dresden, wo viele Jugendliche nicht bereit wären, auf ihre digitale Welt zu verzichten.
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Mit ihrer Fangemeinde nutzt sie digitale Kanäle, um ihre Botschaften zu verbreiten. Die Wende in ihrem Leben wirft Fragen über Radikalisierung und den Einfluss von sozialen Medien auf die Identitätssuche junger Menschen auf.
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